2013     |     ein 2. Preis

mit Henning Larsen Architects

50 HERTZ NETZQUARTIER | BERLIN

Die Aussenanlagen gliedern sich in einen elegant-urbanen und einen spielerisch-gründominierten Bereich, die um den Baukörper herum ineinandergreifen. Damit erhalten Süd- und Nordseite eine den verschiedenen Funktionen angemessene atmosphärische Differenzierung. Das Gebäude bildet innerhalb des ihn umgebenden Raumes ein Gravitationszentrum, der starken Einfluss auf alle Elemente des Freiraumes ausübt.

Ein Asphaltbelag überzieht den gesamten Platz und bindet auch die Eingangszone entlang der Heidestraße sowie das Foyer des Gebäudes ein. Bodenbündig verlegte Kupferintarsien geben dem Platzboden ein individuelles Gepräge. Ihre Anordnung in einem zum Foyer hin deutlich verdichteten Raster erzeugt den Eindruck eines sichtbaren Kraftfeldes mit dem 50 Hertz HQ an seinem Zentrum. Die Intarsien werden zudem jeweils von schmalen LED-Bändern begleitet.

Der nördliche Grundstücksbereich weist ein gartenartiges Gepräge auf. Eine intensive Begrünung mit wiesenartigen Staudenteppichen kontastiert die weite, offene Atmosphäre des stadtseitigen Vorplatzes. Material und Bepflanzung stellen Bezüge zu den nördlich angrenzenden, industriell-ruderalen Flächen her Die typischen, schnellwachsende Gehölze industrieller Brachen werden für eine Interimsbegrünung des Erweiterungsgrundstücks an der Heidestraße genutzt.